11. Juni 2019Ärztetage Grado 2019

Ziel bei chronischem Schmerz ist das „Verlernen“

Chronischer Schmerz verlangt nach interdisziplinärem Management. Das bedeutet neben wirksamer medikamentöser Behandlung auch die Hilfe zur Selbstermächtigung des Patienten. (Medical Tribune 23–24/19)

Chronische Schmerzen können sich infolge chirurgischer Eingriffe entwickeln. Suboptimale Schmerzhemmung erhöht das Risiko.

Chronischer Schmerz ist ein medizinisches und volkswirtschaftliches Problem ungeheuren Ausmaßes. Nach Schätzungen leiden über 100 Millionen EU-Bürger unter chronischen Muskel- oder Skelettschmerzen, was sich in zirka 500 Millionen Krankheitstagen und indirekten Kosten von mehr als 34 Milliarden Euro äußert. Nicht zuletzt senkt chronischer Schmerz die Anzahl der Menschen, die bis zum Rentenalter oder darüber hinaus im Beruf bleiben.1 Für Österreich beziffert Prim. Univ.-Prof. Dr. Rudolf Likar vom Klinikum Klagenfurt am Wörthersee die Zahl der Personen mit chronischen oder chronisch wiederkehrenden Schmerzen mit 1,8 Millionen. 350.000 bis 400.000 Personen dürften unter einer manifesten Schmerzkrankheit leiden.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune