17. Aug. 2017

Neue Leitlinie zur Anwendung von Kontrastmittel bei MRT

17.08.2017 – Die Internationale Gesellschaft für Magnetresonanz in der Medizin (ISMRM) hat zur Anwendung von gadoliniumbasierten Kontrastmitteln (GBCA) bei MRT-Scans eine neue Leitlinie verfasst.

Seit der Einführung 1987 wurden bereits mehr als 300 Millionen Dosen GBCA verabreicht. Jüngste Studien haben allerdings darauf hingewiesen, dass sich Gadolinium im Gehirn ablagern könnte. Daher vertreten Experten laut einem in The Lancet Neurology veröffentlichten Beitrag die Ansicht, dass Gadolinium nur verabreicht werden soll, wenn es wirklich für eine spezielle Untersuchung benötigt wird. Außerdem solle eine Risiko-Nutzen-Analyse bei allen Untersuchungen vorgenommen werden.

Auch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) bestärkte kürzlich diese Empfehlungen. Die Anwendung einiger linearer Gadolinium-Wirkstoffe solle eingeschränkt werden, um jegliche Risiken zu vermeiden, die möglicherweise damit in Verbindung stehen.

Quelle: Univadis