18. Juni 2014

Auch bei Betagten an Sucht denken

SALZBURG – Eine Suchtproblematik im Alter wird häufig nicht erkannt, weil sie sich hinter den Symptomen altersassoziierter Erkrankungen verstecken kann. Therapeutischer Nihilismus ist keineswegs angesagt, denn gerade bei älteren Patienten lässt sich die Lebensqualität durch eine auf die Bedürfnisse der Betroffenen abgestimmte Suchtbehandlung erheblich steigern.

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Veränderungen der Lebenssituation wie der Tod eines Angehörigen können bei älteren Menschen – manchmal auch nur passager – einen erhöhten oder abhängigen Konsum von Alkohol auslösen. Diese Menschen sprechen meist gut auf die Therapie an.

Alkohol und Benzodiazepine stehen bei älteren Menschen mit Suchtproblematik im Vordergrund, weiß Prim. Univ.-Prof. Dr. Friedrich Wurst, Vorstand der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie II an der Christian-Doppler-Klinik – Universitätsklinikum Salzburg, und beruft sich dabei auf das Ergebnis des bereits im Jahr 2012 abgeschlossenen INTERREG-Projekts zum Thema „Sucht und Alter“. Es hatte untersucht, wie weit Menschen der Generation 60 plus im Bundesland Salzburg und in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land von Süchten betroffen sind.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune