Der Ärztemangel reitet wieder …

… auf einem anderen Pferd. Im Hintergrund laufen zwei Diskussionen zum Thema Med-Unis. Die eine ist die EU-Medizinerquote. Das rechtswidrige Vorgehen bei der Zulassung von Medizinstudenten hat, wie bekannt, dazu geführt, dass, zur Sicherung der Versorgung, Österreich eine Art Übergangsregelung erhalten hat, die es erlaubt, 75 Prozent der Studienplätze für Österreicher zu reservieren. Diese Regelung läuft aus, und alle Politiker fürchten sich.

Die zweite ist die Situation der Tiroler UMIT. Die steckt seit Längerem in finanziellen Problemen und kann nur mit öffentlichen Subventionen (rund 5 Millionen Euro pro Jahr) überleben. Für eine „Privat-Universität“ (was halt bei uns so „privat“ heißt) eher peinlich. Und weil es vermutlich irgendwann Thema wird, dass Steuer-Subventionen für „Privatbetriebe“ unerlaubt sind, wünscht sich Tirol eine zweite, eine private Med-Uni, die, wie man an Paracelsus und SFU sieht, Goldgruben sein können.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune