11. Juni 2015

Arzneimitteltherapie bei Niereninsuffizienz

MM-SERIE TEIL 11 – Funktionsstörungen der Niere führen leicht zu Überdosierungen, insbesondere bei Arzneistoffen, die überwiegend renal eliminiert werden. Über die Hälfte aller Menschen über 65 Jahre weist eine eingeschränkte Nierenfunktion auf.

<img title="FOTO: ISTOCK/SILVIAJANSEN" src="https://media.medonline.at/NSAR.jpg" alt="NSAR sollten bei eingeschränkter Nierenfunktion (GFR NSAR sollten bei eingeschränkter Nierenfunktion (GFR < 60 ml/min) nur kurzfristig
und unter ärztlicher Überwachung verwendet werden.

Für die Elimination eines Arzneistoffs aus dem Plasma sind die Metabolisierung durch die Leber und die Exkretion über die Nieren ausschlaggebend. Altersbedingte Veränderungen wirken sich insbesondere auf die Nieren stark aus: Eine gesunde Niere verliert pro Jahr etwa 0,7 % bis 1 % ihrer Leistung, chronische Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Hypertonie können diesen Verfall zusätzlich beschleunigen. Viele Arzneimittel werden in der Niere glomerulär filtriert, manche auch tubulär sezerniert, reabsorbiert oder metabolisiert. Bei Niereninsuffizienz verlangsamt sich die Elimination der ausscheidungspflichtigen Stoffe, sodass diese akkumulieren können.

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