12. Feb. 2021

Schmerz: die Rolle von Stress, Bewegung und kognitiven Strategien

Eine aktuelle österreichisch-dänische Studie zeigt, welche Rolle körperliches Training, Stress und kognitive Strategien bei der Schmerzkontrolle spielen und was das für Schmerztherapien bedeutet.

Hübscher junger Sportler hat während eines Trainings eine körperliche Verletzung der Schulter
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Anlässlich der 20. Österreichischen Schmerzwochen sagt Prim. Priv.-Doz. Dr. Nenad Mitrovic, Vorstand der Abteilung für Neurologie am Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck und Präsident der Österreichischen Schmerzgesellschaft (ÖSG) dazu: „Experimentelle und klinische Studien legen nahe, dass es im Menschen sogenannte endogene Vorgänge und Mechanismen gibt, die Schmerzen hemmen oder verstärken können.“ 

Sport kann Schmerz mindern, aber auch steigern

Experimentelle Studien zur Wirkung von körperlichem Training haben zum Beispiel gezeigt, dass das Schmerzempfinden bei schmerzfreien Personen nach dem Sport vorübergehend gemindert ist, was vermutlich daran liegt, dass zentrale schmerzhemmende Mechanismen durch körperliche Belastung verstärkt werden. Umgekehrt ist diese Schmerzhemmung bei manchen Patienten mit chronischen Schmerzen vermindert und körperliche Anstrengung kann bei ihnen sogar schmerzsteigernd wirken.

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