9. Apr. 2020Genitourinary Cancers Symposium

ASCO-GU Studienupdates zum Prostatakarzinom

Foto: ma_rish/GettyImages, ksana/gribakina/GettyImages

Eine explorative Analyse der TITAN-Studie zeigt, dass Apalutamid auch beim PFS2 wirksam ist. Eine Analyse der Lebensqualität der Patienten, die in die CARD-Studie eingeschlossen wurden, bestätigt den Wechsel auf Cabazitaxel statt einer weiteren Anti-AR-Therapie. Der Unterschied in der Lebensqualität, der in STAMPEDE zwischen Abirateron gegenüber der Chemotherapie gezeigt wurde, besteht nur im ersten Jahr.

Apalutamid zeigt Wirkung auch beim PFS2

In der TITAN-Studie erhielten insgesamt 1.052 Patienten mit metastasiertem hormonsensitiven Prostatakarzinom entweder Apalutamid plus ADT oder Placebo plus ADT. Die co-primären Endpunkte der Studie, eine Verlängerung des OS und des radiologischen progressionsfreien Überlebens (rPFS), wurden erreicht.1 In einer explorativen Analyse wurden die Studienergebnisse nun bezüglich des PFS der ersten nachfolgenden Therapie (PFS2) ausgewertet.2 Das PFS2 war definiert als Zeit ab Randomisierung bis zum ersten Auftreten einer vom Prüfarzt festgestellten Krankheitsprogression unter Behandlung mit der ersten nachfolgenden Therapie oder dem Versterben aufgrund jedweder Ursache. 87 Patienten des Apalutamid-Arms sowie 190 Patienten des Kontrollarms erhielten eine nachfolgende systemische Therapie, davon 27,6 bzw. 32,6 Prozent eine AR-gerichtete Hormontherapie und 34,5 bzw. 36,3 Prozent eine Taxantherapie, hauptsächlich mit Docetaxel. Im Ergebnis war das Apalutamid-haltige Regime dem Kontrollarm auch bezüglich des PFS2 signifikant überlegen (HR=0,66; 95% CI 0,50–0,87; p=0,0026). Mit Hinblick auf die Art der Nachfolgetherapie zeigte sich kein Unterschied, ob eine Hormontherapie oder eine Taxantherapie verabreicht wurde. Die Hazard Ratio betrug 0,684 (95% CI 0,482-0,971) für die Hormontherapie und 0,634 (95% CI 0,456–0,881) für die Chemotherapie.

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