Hormone und Haut – ein komplexes Spannungsfeld

Foto: Obencem/GettyImages

Endokrinologische Erkrankungen rufen häufig Symptome an der Haut hervor, z.B. eine Acne tarda. Umgekehrt können auch Umwelteinflüsse wie die Nahrungsmittelaufnahme Signalwege anstoßen, die das Risiko diverser Hauterkrankungen erhöhen. (CliniCum derma 3/19)

Die Inzidenz der Akne nimmt weltweit zu. Wie Prof. Dr. Christos Zouboulis vom Städtischen Klinikum in Dessau ausführte, haben 80 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen dem 15. und 25. Lebensjahr Akne, doch bei ca. 12 bis 26 Prozent aller Aknepatienten persistiert sie. Akne nimmt in allen Ländern seit Längerem zu. Früher wurde angenommen, es komme stets zur spontanen Regression – dies ist leider nicht der Fall. Im Gegenteil, Acne tarda verschlechtert sich eher ohne Behandlung. Risikofaktoren für eine Akne tarda sind Genetik, Stress, externe Faktoren wie Rauchen, Kosmetika und Medikamente, aber auch endokrine Erkrankungen. Eine Untersuchung an Patientinnen zeigte, dass Veränderungen von Lebensstilfaktoren, der Gebrauch von vollständig deckender Make-up-Grundierung sowie eine empfindliche Haut das Krankheitsbild verstärken (J Dermatol Treat 2017; 28: 737–744).

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum derma