Was tun bei einem Schlangenbiss?

Foto: Andrew Belik/GettyImages

In Österreich werden laut Statistik rund 40 Menschen pro Jahr von Schlangen gebissen, wobei unklar ist, wie viele Bisse davon auf Giftschlangen zurückgehen. Bei der Behandlung gilt der Leitsatz, dass jeder Schlangenbiss bis zum Beweis des Gegenteils als giftig anzusehen ist. (CliniCum derma 3/19)

Abgesehen von Terrarien und Zoos ist Österreich Heimat von sieben Schlangenarten: die nicht giftige Ringelnatter und Schlingnatter kommen im gesamten Bundesgebiet vor, die Äskulapnatter und die Würfelnatter nur in Ostösterreich. Die drei giftigen Schlangenarten gehören der Familie der Vipern an. Die Kreuzotter tritt in ganz Österreich und in Seehöhen bis zu 2.500 Metern auf. Die sehr giftige Sandotter bevorzugt die trockenen Gebiete in Südösterreich, während die Wiesenotter, die kleinste Giftschlange Europas, vor allem in feuchten Wiesen und Senken anzutreffen ist. Schlangen beißen einerseits, um Beute zu töten, hier wird mit beiden Giftzähnen ein Vollbiss ausgeführt, der immer mit der Injektion von Gift eingeht. Andererseits wird zur Verteidigung und Abwehr von Feinden der sogenannte Abwehrbiss eingesetzt, der nur mit einem Giftzahn ausgeführt wird und mit einer viel geringeren Giftfreisetzung einhergeht, aber nichtsdestotrotz sehr schmerzhaft sein kann.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum derma