5. Jän. 2019Grazer Fortbildungstage 2018

Das 1×1 des prähospitalen STEMI

Foto: vm/iStock

Heparin, Aspirin und ein zweiter Plättchenhemmer sind ein absolutes Muss. Ein Betablocker ist nur bei hämodynamisch stabilen Patienten, Sauerstoffgabe bei schwerer Hypoxie indiziert. (Medical Tribune 48/18)

Ein 72-jähriger Mann – sportlich, keine Vorerkrankungen, keine Dauermedikation – kommt zu Ihnen in die Ordination. Beim Garteln hatte er plötzlich heftige Schmerzen in der Brust verspürt, ihm ist übel und er ist kaltschweißig. Das EKG zeigt ein eindeutiges Bild. „Wenn Sie innerhalb von zehn Sekunden feststellen können, dass das, was Sie am EKG sehen, ein STEMI ist, dann haben Sie recht“, ermuntert Priv.-Doz. Dr. Hannes Alber, Vorstand der Abteilung für Innere Medizin und Kardiologie am Klinikum Klagenfurt, seine Kollegen, auf ihren ersten Eindruck zu vertrauen. „Wenn Sie länger als zehn Sekunden brauchen, wird es schon kritischer mit der klaren Diagnose des STEMI. Das ist eine Faustregel.“ Der Blutdruck ist 119/82 mmHg, die Sauerstoffsättigung 94 %. Da der Schmerzbeginn gerade einmal eine Stunde zurückliegt, gehen Sie davon aus, dass der Patient einer Primär-PCI zugeführt wird.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune