10. Juli 201850 Jahre Medical Tribune

Schizophrenie, Theory of Mind & Biomarker

Bei Schizophrenie-Patienten finden sich selbst in Frühphasen Defizite in der Fähigkeit, sich in andere „hineinzuversetzen“ (ToM). Jüngste Studien zeigen eine Korrelation der ToM- und Emotionswahrnehmungs-Scores mit Interleukinen. Insbesondere IL-4 könnte sich als Biomarker herausstellen. (Medical Tribune 26/18)

Spannende Daten deuten auf Biomarker für Mentalisierungsprobleme von Schizophrenie-Patienten hin.

Vor etwa 50 Jahren hat die Ära der atypischen Antipsychotika in der Therapie der Schizophrenie begonnen. Da diese Gruppe von Antipsychotika weniger motorische Nebenwirkungen macht, sind die Patienten im sozialen Umfeld besser akzeptiert worden. Die klassischen Antipsychotika haben häufig ein sogenanntes „Parkinsonoid“ als Nebenwirkung induziert und damit die Patienten sozial stigmatisiert und ausgegrenzt. Die bessere soziale Integration hat dazu geführt, dass sogenannte „Soziale Prozesse“ bei Psychosen mehr in das Zentrum der Aufmerksamkeit geraten sind. Das System für Soziale Prozesse ist in der RDoC-Klassifikation des NIMH1 einer von fünf Domänenbereichen.

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.
Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune