23. Mai 2018

Alte Schultern, die leiden

FOTO: BAONA / GETTYIMAGES

Die Polymyalgia rheumatica fällt bei vielen Betroffenen durch Schmerzen im Schultergürtel auf. Die Diagnose und Therapie sind meist einfach, doch in manchen Fällen muss an einen Overlap mit einer Riesenzell-Arteriitis gedacht werden. (Medical Tribune 21/18) 

Die Polymyalgia rheumatica (PMR) betrifft vor allem Menschen jenseits der 60. Rund zwei Drittel der Betroffenen sind Frauen. Typisch sind Schmerzen in Schultern, Oberarmen, Nacken, Stamm und nicht selten auch Hüfte und Oberschenkel. Bis zu 95 Prozent der Patienten leiden unter bilateralem Schultergürtel-Schmerz. „Die Patienten geben meist Schmerzen in den Muskeln an – daher auch der Name Polymyalgia. Manche berichten allerdings auch Knochenschmerz“, sagt Prim. Univ.-Prof. Dr. Marcus Köller vom KaiserFranz-Josef-Spital in Wien. Auch Morgensteifigkeit ist charakteristisch. Blutsenkungsgeschwindigkeit und CRP sind erhöht, nicht erosive Arthritiden können hinzukommen. Die Anamnese liefert bereits die entscheidenden Hinweise. Eine Klassifikation der Beschwerden kann nach den Kriterien des American College of Rheumatology aus dem Jahr 2012 erfolgen.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune