25. Nov. 2024Kurz gemeldet

Roboter im Team

Das Uniklinikum Graz ist österreichweit das einzige Krankenhaus, das ein speziell für Kinderchirurgie zugelassenes Robotersystem zur Verfügung hat.

Das Senhance-System im einsatz.
Foto: J. Fechter / LKH-Univ. Klinikum Graz

Seit Oktober werden an der dortigen Universitätsklinik für Kinder- und Jugendchirurgie nun auch Kinder mithilfe roboterassistierter Verfahren operiert. Säuglinge und Kleinkinder können so noch schonender und präziser minimalinvasiv behandelt werden. Das Team der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendchirurgie hat bereits die ersten jungen Patientinnen und Patienten erfolgreich robotergestützt operiert und nach Hause entlassen.

Das in Graz verwendete Senhance-System stellt einen Durchbruch für die Versorgung von Kindern dar. Erstemals ermöglicht der Einsatz extra kleiner Instrumente, dass auch Kinder ab zwölf Monaten robotergestützt operiert werden können. Da in der Kinderchirurgie Präzision von entscheidender Bedeutung ist, können Systeme eir Senhance den entscheidenden Unterschied machen.

Zahlen und Fakten zu Senhance

  • Das Senhance-System wird derzeit gemietet, was den Vorteil bietet, dass es gründlich getestet werden kann, bevor über einen möglichen Ankauf entschieden wird.
  • Weltweit sind erst rund zwölf dieser speziell für die Kinderchirurgie geeigneten Geräte im Einsatz.
  • In Österreich ist das Uniklinikum Graz die erste Einrichtung, die ein Senhance-System in Betrieb genommen hat.
  • Verwendet werden 3-mm- und wiederverwendbare 5-mm-Instrumente sowie ein Ultraschallmesser.
  • Roboterchirurgie ist Teamarbeit. Ein Chirurg bzw. eine Chirurgin sitzen an einer Konsole mit großem 3D-Monitor. Sie operieren gemeinsam mit den sogenannten Tisch-Chirurg*innen, die direkt beim OP-Tisch stehen. Bei jeder OP ist natürlich auch das gesamte, interdisziplinäre OP-Team unverzichtbar.

LKH-Univ. Klinikum Graz
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