Lichtblicke in der Behandlung der chronischen spontanen Urtikaria

Im Rahmen einer Session am 31. Jahreskongress der European Academy of Dermatology and Venereology (EADV) sprach eine Expertin über die aktuellen Therapieoptionen bei chronischer spontaner Urtikaria. Derzeit ist Omalizumab das Mittel der Wahl, wenn Patienten auf das Antihistaminikum nicht ansprechen. Ergebnisse aktueller Studien weisen jedoch auch noch auf andere mögliche Optionen hin.

Arm von Gilr wird von der Mücke gebissen und bekommt im Sommer Beulen auf ihrer Haut
RyanKing999/GettyImages

Ungefähr ein Prozent der Bevölkerung leidet an immer wiederkehrender Urtikaria ohne ersichtlichen Auslöser. Hierbei handelt es sich um eine chronische spontane Urtikaria (csU), die rasch behandelt werden soll, um den Leidensdruck der Patienten zu lindern und Symptomfreiheit zu erlangen.

Aktuelle therapeutische Standards

In der First-Line-Therapie sind laut Leitlinien H1-Antihistaminka der zweiten Generation empfohlen. Sollte dies nicht ausreichen, wird Omalizumab, ein humanisierter monoklonaler Antikörper gegen Immunglobulin Em, gefolgt von Ciclosporin, einem Calcineurin-Inhibitor, eingesetzt. In manchen Fällen ist diese Therapie aber nicht ausreichend, berichtete Prof. Dr. Emek Kocatürk Göncü vom Koc Universitätsklinikum in Instanbul. Göncü kommentierte: „Es werden weitere Therapieoptionen gebraucht, da rund 15–30 Prozent der Patienten nicht auf die konventionelle Therapie ansprechen oder die Therapie muss wegen zu starker Nebenwirkungen oder aufgrund von Angst vor Immunsuppression, Krebs, Organ-Toxizität abgebrochen werden.“

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.