21. Dez. 2022Primäres ZNS-Lymphom

Hochdosistherapie plus autologe Stammzelltransplantation verlängert Überleben

Bei der Behandlung des primären ZNS-Lymphoms zeigte sich im Vergleich der Konsolidierung mit einer nicht-myeloablativen Chemoimmuntherapie versus autologer Stammzelltransplantation eine signifikante Überlebensverlängerung mit der Transplantation.

Aufnahme einer Ärztin, die während einer Beratung in ihrer Praxis ein digitales Tablet verwendet, um einen Gehirnscan zu besprechen
Charday Penn/GettyImages

Das primäre ZNS-Lymphom (PZNSL) ist eine aggressive Entität, die aufgrund der problematischen Medikamentengabe und dem sensiblen umgebenden Tumorgewebe eine besondere Herausforderung darstellt. Im Vergleich der Konsolidierung mit einer nicht-myeloablativen Chemoimmuntherapie versus autologer Stammzelltransplantation wurde eine signifikante Überlebensverlängerung mit der Transplantation erzielt.

In der offenen, randomisierten Phase-III-Studie MATRix/IELSG43 der German Cooperative Study Group CNS Lymphoma und der International Extranodal Lymphoma Study Group (IELSG) erhielten Patient:innen mit neu diagnostizierter PZNSL eine Induktionschemotherapie mit Rituximab, Hochdosis-Methotrexat, Cytarabin und Thiotepa (MATRix). 230 Patient:innen sprachen auf die Therapie an und erhielten randomisiert eine Konsolidierung mit Hochdosis-Chemotherapie und autologer Stammzelltransplantation (HDT-ASCT) oder zwei Zyklen R-DeVIC (Rituximab, Dexamethason, Etoposid, Ifosfamid, Carboplatin).

Das mediane Alter der eingeschlossenen Patient:innen betrug 59 Jahre, etwa 22% waren 65 Jahre oder älter. Die Histologie zeigte bei der Mehrheit der Patient:innen ein diffuses großzelliges B-Zell-Lymphom (DLBCL). Etwa 60% der Patient:innen wiesen multiple Läsionen auf.

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