16. Feb. 2016

Neue Leitlinie Demenz ermutigt zum Handeln

cartoon_alzheimer23 Fachgesellschaften, Berufsverbände und Organisationen haben die S3-Leitlinie zu „Demenzen“ vollständig überarbeitet. Die wichtigste Botschaft lautet: Wissenschaftlich belegte Therapien sollen stärker genutzt werden. Dazu zählen u.a. psychosoziale Interventionen.

Nur etwa 50 Prozent der Demenzerkrankungen werden vom Arzt erkannt, weniger als die Hälfte der Patienten erhält eine leitliniengerechte Behandlung, kritisieren die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) sowie die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN), die federführend an der neuen S3-Leitlinie „Demenzen“ beteiligt waren. „Wir haben zwar nur ein kleines Arsenal an nachweislich wirksamen Substanzen, diese können wir aber gezielt und individuell einsetzen“, sagte Prof. Dr. Richard Dodel, Kommissarischer Leiter der Neurologischen Universitätsklinik in Marburg und Mitglied der Leitlinien-Steuerungsgruppe für die DGN. Die neue Leitlinie zeige eine immer bessere wissenschaftliche Studienlage für diese Medikamente, die sehr differenziert – je nach Patient, Neben- und Wechselwirkungsprofil und Grad der Erkrankung – eingesetzt werden sollen.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune