20. Nov. 2015

Alzheimer & Co präklinisch suchen?

Foto: BilderBox.comNeurodegenerative Erkrankungen werden meist erst im höheren Lebensalter manifest, können heute aber vielfach bereits präklinisch diagnostiziert werden. Ist eine solche Testung sinnvoll und ethisch vertretbar?

Wie eine lebhafte Pro- und Contra-­Sitzung auf dem diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie zeigte, ist die Sinnhaftigkeit der präklinischen Diagnose von neurodegenerativen Erkrankungen auch unter Fachleuten sehr umstritten. Während Mediziner bei vielen anderen Erkrankungen offensiv für eine Frühdiagnose werben, betonen Neurologen im Zusammenhang mit neurodegenerativen Erkrankungen zuerst einmal das Recht aller Menschen auf Nicht-Wissen. Der große Unterschied zwischen Erkrankungen wie Rheuma und MS auf der einen und Huntington und ALS auf der anderen Seite ist, dass es bei den neurodegenerativen Erkrankungen bis heute so gut wie keine krankheitsmodifizierende Therapie gibt.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune