Schlaganfall: Von der Zeit zum Bild

Paradigmenwechsel nicht nur bei transitorischen ischämischen Attacken (TIA), sondern auch bei der Thrombolyse und der Thrombektomie: Die Bildgebung wird zu einem immer wichtigeren Parameter für Therapieentscheidungen, die Zeit spielt eine immer geringere Rolle. (CliniCum neuropsy 2/18)

Wie gefährlich sind TIAS?

In den 1960er Jahren – also vor der Ära der Bildgebung – wurden transitorische ischämische Attacken noch zeitbasiert definiert : Als TIAs galten kurze Episoden einer neurologischen Dysfunktion durch eine fokale Ischämie des Gehirns mit klinischen Symptomen von unter 24 Stunden Dauer und ohne Nachweis eines Infarktes. „Die meisten TIAS dauern weniger als 60 Minuten“, erläutert Priv.-Doz. Dr. Julia Ferrari, Abteilung für Neurologie, Neurologische Rehabilitation und Akutgeriatrie, Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, Wien. „Der Schnitt liegt bei zehn Minuten.“ Mit dem Aufkommen der Computertomographie setzte sich eine neue gewebsbasierte TIA-Definition durch, bei der die klinische Symptomdauer keine Rolle mehr spielte.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum neuropsy