12. Juli 2018

Rheuma und Depression im Doppelpack

3D Rendering - Starke Schmerzen in den Gelenken - Rheuma und Arthrose
istock/peterschreiber.media

Angst und Depression sind häufige Komorbiditäten rheumatischer Erkrankungen. Für die rheumatoide Arthritis wird die systemische Inflammation als gemeinsamer Hintergrund der Erkrankungen vermutet. Auch eine ausgeprägtere Knie-Arthrose erhöht das Depressionsrisiko. (Medical Tribune 27-28/18) 

Rheumatische Erkrankungen sind mit einer Vielzahl von Komorbiditäten assoziiert. Aktuelle Daten zeigen, dass es sich dabei auch um psychiatrische Krankheitsbilder handeln kann und dass diese mit der Krankheitsaktivität korrelieren. So zeigt eine im Rahmen des am EULAR 2018 vorgestellte Studie, dass Patienten bereits mit früher rheumatoider Arthritis im ersten Jahr häufig unter Angst und Depression leiden, dass die Prävalenz von Angstund Depression jedoch ab dem Zeitpunkt der Diagnose und damit dem Beginn der Behandlung zurückgeht.1 Während bei Diagnosestellung 19 Prozent der 848 Patienten unter Angst litten, waren es ein Jahr nach Diagnosestellung 13,4 Prozent. Die Häufigkeit von Depression ging von 12,2 Prozent zum Zeitpunkt der RA-Diagnose innerhalb eines Jahres auf 8,2 Prozent zurück. Depressionsund Angstscores zeigten signifikante Korrelation mit der Krankheitsaktivität, gemessen mit dem DAS28 zu Studienbeginn, nach sechs Monaten und nach einem Jahr (p < 0,0001). Auch die Veränderung des DAS28 korrelierte signifikant mit der Veränderung der Depressions- und Angstscores.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune