23. Okt. 2019

Kontroversen in der Pneumologie

Kontroversen in der Pneumologie: Bei einer Veranstaltung im Rahmen der Fortbildungsreihe „Pneumologisch-Thoraxchirurgisches Kolloquium“ in Wien wurden offene Fragen bezüglich Diagnose und Therapie von Lungenerkrankungen intensiv diskutiert. (CliniCum pneumo 5/19)

COPD: LAMA/LABA von Beginn an?

Als Basismedikamente zur Behandlung der COPD werden Bronchodilatatoren eingesetzt, vor allem langwirksame Muskarinrezeptor­-Antagonisten (LAMA) und Beta­2-Agonisten (LABA). Für die initiale Behandlung empfehlen die aktuellen Leitlinien1 für die GOLD-­Gruppen A, B, und C eine LAMA/LABA­Monotherapie. Nur bei Patienten der Gruppe B mit schwerer Dyspnoe könne auch eine duale LAMA/LABA­-Therapie von Anfang an erwogen werden. Für symptomatische COPD-­Patienten mit häufigen oder schweren Exazerbationen (Gruppe D) sei neben der LAMA-­Monotherapie auch die LABA/LAMA-­Kombination vorzusehen, insbesondere bei schwerer Symptomatik (CAT ≥20) von Beginn an. Im Falle unzureichender Kontrolle der Dyspnoe durch die initiale Monotherapie käme eine Eskalation zur dualen LAMA/LABA-­Folgetherapie in Betracht.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum pneumo