19. Aug. 2019ASCO 2019

Ein Urothelkarzinom-Update

(c) Dr. Rosalia Rutter

Vielversprechend waren die Ergebnisse mit Enfortumab-Vedotin bei stark vorbehandeltem fortgeschrittenem Urothelkarzinom. Weitere News betreffen Atezolizumab in unterschiedlichen Subgruppen und eine Switch-Maintenance-Strategie mit Pembrolizumab.

Effektives Enfortumab-Vedotin in späten Linien

Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Enfortumab-Vedotin (EV) erzielte bei Patienten mit vorbehandeltem fortgeschrittenem UC eine Gesamtansprechrate von 44 Prozent. Zwölf Prozent der Patienten erreichten ein komplettes Ansprechen. Zu diesem Ergebnis kam die einarmige Phase-II-Studie EV-201 (Petrylak P et al., Abstract LBA4505). EV richtet sich gegen Tumorzellen, die Nectin-4 exprimieren (im Urothelkarzinom überexprimiertes Protein). Eingeschlossene Patienten waren vortherapiert mit Cisplatin/Carboplatin und Immuntherapie. Das progressionsfreie Überleben (PFS) belief sich auf sechs, das Gesamtüberleben (OS) auf zwölf Monate. Insgesamt brachen zwölf Prozent der Studienteilnehmer die Therapie aufgrund von Toxizitäten ab. Die häufigste Grad-III-Nebenwirkung war Neutropenie (8%). Aufgrund der hohen Gesamtansprechrate in einer stark vortherapierten Patientengruppe mit viszeralen Metastasen bei 90 Prozent der Studienteilnehmer wird bald eine FDA-Zulassung folgen.

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