7. Mai 2015

Ambulante onkologische Rehabilitation

Diagnose und Behandlung einer Krebserkrankung stellen ein einschneidendes Ereignis im Leben der Betroffenen dar. Körper und Seele geraten aus dem Gleichgewicht. Ein guter Weg, um im Anschluss an die medizinische Therapie die körperlichen und seelischen Belastungen zu verarbeiten und zu besserer Lebensqualität und neuer Leistungsfähigkeit zu gelangen, ist eine gezielte onkologische Rehabilitation. Bisher war dafür ein dreiwöchiger stationärer Aufenthalt in einem Reha-Zentrum erforderlich. Als Alternative dazu bietet das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz nun erstmals eine ambulante onkologische Rehabilitation an.

Ambulante Reha-Angebote

Seit 2012 existiert die onkologische Reha als eigenständige Indikationsgruppe im österreichischen Rehabilitationsplan, zuvor wurde organspezifisch rehabilitiert. Bei 38.000 Neuerkrankungen jährlich nutzten ca.1.350 Patienten pro Jahr die bisher vorhandenen Reha-Angebote, die sich auf mehrwöchige stationäre Aufenthalte in spezialisierten Reha-Zentren beschränkten. Seit Jänner dieses Jahres bietet das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz, das onkologische Leitspital in Oberösterreich, die erste ambulante Rehabilitationsmöglichkeit für Krebspatienten an. Laut Rehabilitationsplan 2012 ist bis zum Jahr 2025 ein Ausbau auf 88 ambulante Therapieplätze in ganz Österreich vorgesehen.

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