27. Mai 2015

Adipositas-Chirurgie geht auf den Knochen

KONGRESS – Bariatrische Eingriffe führen zu einer schnellen und dramatischen Gewichtsreduktion. Doch sie haben auch Nebenwirkungen. Unter anderem zeigen sie ungünstige Auswirkungen auf Knochendichte und Knochen-Marker, wie eine aktuelle österreichische Studie zeigt.

Mit den Kilos purzelt leider auch die Knochendichte.
Mit den Kilos purzelt leider auch die Knochendichte.

Noch vor wenigen Jahren dachte man, dass Adipositas für den Zustand des Knochens kein Problem darstellt. Übergewicht wurde hinsichtlich des Osteoporose-Risikos sogar als protektiver Faktor angesehen. Nicht zuletzt wegen eines „Polster-Effekts“ im Fall eines Sturzes. Leider halten diese Überlegungen neuerer Forschung nicht stand. Adipositas gilt mittlerweile auch als Risikofaktor für Osteoporose. Eine ganz besondere Situation liegt bei Patienten vor, die sich bariatrischen Operationen zur Behandlung ihrer Adipositas unterziehen. Die gängigen Methoden sind die Sleeve-Gastrektomie (Schlauchmagenbildung) und der Roux-en-Y-Magenbypass. Mit beiden Verfahren wird innerhalb kurzer Zeit eine dramatische Reduktion des Körpergewichts erreicht.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune