20. März 2019Clinicum kompakt

Polymyalgia rheumatica

Bilaterale Muskelschmerzen und Steifigkeit in Schulter, Nacken und Beckengürtel sind charakteristisch für PMR

Name(n)/Abkürzung
Polymyalgia rheumatica (PMR), rheumatischer Vielmuskelschmerz, kurz auch Polymyalgie

Übersicht/Typologie/Klinische & genetische Besonderheiten

Polymyalgia rheumatica (PMR) tritt fast ausschließlich jenseits des 50. Lebensjahres auf, zwei Drittel der Betroffenen sind Frauen. Die Inzidenz nimmt bei beiden Geschlechtern bis zum 80. Lebensjahr zu. Die Ursache für PMR ist noch nicht restlos geklärt. Möglicherweise besteht eine genetische Veranlagung, die mit HLA-Polymorphismen assoziiert ist. Studien zufolge könnten auch eine Aktivierung der angeborenen Immunantwort, die Aktivierung von proinflammatorischen Zytokinen wie Interleukin-6 sowie eine vermehrte Anwesenheit von Monozyten und Makrophagen die Entwicklung einer PMR begünstigen. Die abnorme Reifung von dendritischen Zellen könnte Auslöser für begleitende Vaskulitiden sein.

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