25. März 2020ÖGR-Tagung 2020

Lupus-Nephritis erkennen und behandeln

gettyimages.com/Ben-Schonewille

Die Lupus-Nephritis zählt zu den gefürchtetsten Komplikationen eines systemischen Lupus erythematodes (SLE). Ungeachtet dieser Bedeutung ist die Datenlage zu ihrer Behandlung immer noch relativ dünn. Immunsuppression ist nach wie vor erste Wahl in der Therapie.

Wie wichtig die Nephritis in allen Überlegungen hinsichtlich des Lupus-Managements ist, zeigt nicht zuletzt der Umstand, dass nach den aktuellen EULAR/ACR-Klassifikationskriterien für den SLE die Diagnose eines Lupus alleine anhand einer Nierenbiopsie stellen kann. Diese Klassifikationskriterien sind in zehn hierarchische Domänen gegliedert und umfassen insgesamt 22 Kriterien mit unterschiedlicher Gewichtung. Für die Klassifikation einer Erkrankung als Lupus müssen nach diesen Kriterien zehn Punkte erreicht werden. Eine bioptisch bestätigte Nephritis vom Grad III/IV hat das höchste Gewicht und bringt alleine die zehn Punkte, die für die Lupus-Klassifikation gefordert werden. Voraussetzung für die Lupus-Diagnose sind jedoch nach wie vor positive ANA (antinukleäre Antikörper).1

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum innere