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Arbeitsprobleme: Frau mit Sachen bei der Arbeit überladen

DFP Literaturstudium: Burn-out: neu in der ICD-11

CliniCum neuropsy

Ende Mai 2019 hat die Weltgesundheitsorganisation die 11. Überarbeitung der ICD verabschiedet. Entgegen erster Meldungen in den Medien ist Burn-out allerdings nicht neu als Krankheit eingestuft worden, sondern als „Faktor, der die Gesundheit beeinträchtigen kann“. Die Liste der Kritikpunkte an der neuen Definition von Burn-out ist lang, positive Aspekte werden aber ebenfalls genannt.

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DFP Punkte
1
Fortbildungs-ID
695133
Gültig bis
17.12.2023
Fortbildungsanbieter
Gesundheitsresort Königsberg

DFP Literaturstudium: Burn-out: neu in der ICD-11

Ende Mai 2019 hat die Weltgesundheitsorganisation die 11. Überarbeitung der ICD verabschiedet. Entgegen erster Meldungen in den Medien ist Burn-out allerdings nicht neu als Krankheit eingestuft worden, sondern als „Faktor, der die Gesundheit beeinträchtigen kann“. Die Liste der Kritikpunkte an der neuen Definition von Burn-out ist lang, positive Aspekte werden aber ebenfalls genannt. (CliniCum neuropsy 06/20)

Der Begriff „Burn-out“ wurde erstmals in den 1970ern vom amerikanischen Psychologen Herbert Freudenberger eingesetzt, der damit die Konsequenzen von starkem Stress und hohen Idealen in „helfenden“ Berufen beschrieb:
Die betroffenen Ärzte und Krankenpflegenden waren erschöpft, teilnahmslos und überfordert.1 Heute ist klar, dass jeder von Burn-out betroffen und die Konsequenzen schwerwiegend sein können: Die deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde beschreibt Burn-out als möglichen Risikozustand für Erkrankungen wie Depression, Alkoholmissbrauch, Angststörungen, chronisches Schmerzsyndrom, Tinnitus, Bluthochdruck oder chronische Infektionskrankheiten; zudem könne Burn-out mitunter
auch das Frühsymptom oder die Folge von Krankheiten wie Psychosen, Multiple Sklerose oder Tumorerkrankungen darstellen.2

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