15. Jän. 2016

Rheumazeichen auf der Kinderhaut

Exantheme und andere Hauterscheinungen sind in der Pädiatrie keine Seltenheit. Aber wann muss ich bei einem Hautsymptom an eine rheumatische Erkrankung denken? Antworten auf diese Frage gab ein Kinderrheumatologe im Rahmen des Pädiatriekongresses in Eisenstadt.

Ein palpables Exanthem ist typisch bei Purpura Schönlein-Henoch.
Ein palpables Exanthem ist typisch bei Purpura Schönlein-Henoch.

Leitsymptom rheumatischer Erkrankungen ist – auch im Kindesalter – die Arthritis. Nach der ILAR-Klassifikation ist die juvenile idiopathische Arthritis (JIA) nach Ausschluss der wichtigsten Differenzialdiagnosen (Infektion, Neoplasma, Trauma, …) als schmerzhafte Gelenkschwellung von mindestens sechs Wochen definiert, die vor dem 16. Lebensjahr beginnt. Rheumatische Erkrankungen haben aber viele Gesichter, betonte Prim. Univ.-Prof. Dr. Christian Huemer, Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde, LKH Bregenz und Ostschweizer Kinderspital, St. Gallen. Neben den Gelenken und bestimmten Organen (z.B. Niere) ist in vielen Fällen auch die Haut betroffen. „Sie als Kliniker sind hier vordergründig gefragt, denn die Diagnose ist in den meisten Fällen eine klinische“, so der pädiatrischer Rheumatologe.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune