Haut und Zähne

Für die Differenzialdiagnose einiger Genodermatosen spielen spezifische Veränderungen der Zähne und/oder des Zahnfleisches eine bedeutende Rolle. Deshalb ist bei der Erhebung des dermatologischen Status die Inspektion der Mundhöhle mit Zähnen und Zahnfleisch wichtig. (CliniCum derma 3/17)

Bei einigen Hauterkrankungen zeigen sich charakteristische Veränderungen der Zähne und/oder des Zahnfleisches, die für differenzialdiagnostische Überlegungen wegweisend sind. Der Zahnschmelz entwickelt sich, ebenso wie die Epidermis mit den Hautanhangsgebilden, sowie wesentliche Anteile der Sinnesorgane und das zentrale Nervensystem aus dem Ektoderm, dem äußersten der drei Keimblätter. Gesteuert wird die Differenzierung des Ektoderms durch Signalmoleküle aus der Chorda dorsalis. Seltenen Erkrankungen des Parodonts, des Zahnhalteapparats, liegen entweder immunologische Defekte und/oder Abnormalitäten der extrazellulären Matrix zugrunde, die sich auch an der Haut widerspiegeln können. Bei der Erhebung des dermatologischen Status ist deshalb die Inspektion der Mundhöhle mit Zähnen und Zahnfleisch bedeutend. Im Folgenden geben wir einen kurzen Überblick der wichtigsten Genodermatosen mit Zahn- und/oder Zahnfleischbeteiligung.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum derma