2. Juli 201850 Jahre Medical Tribune

Onkologie: Aus Steinzeit in vorindustrielle Ära

Die Onkologie hat eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht. Auch wenn noch viele Fragen offen sind, so gibt es für mehr als 50 Prozent der Patienten Hoffnung auf Heilung. Und ansonsten zumindest auf ein längeres Überleben. (Medical Tribune 26/18)

Es ist faszinierend, welche Fortschritte in der Onkologie bereits erzielt wurden – weitere revolutionäre Entwicklungen stehen unmittelbar bevor.

Ende der 1980er Jahre waren die Behandlungsmöglichkeiten in der Onkologie eingeschränkt und die Therapien, die Patienten zugemutet wurden, waren enorm belastend. Aus dieser Zeit stammt auch der Ruf der Chemotherapie, weil die Patienten tagelang an schwerer Übelkeit und Erbrechen gelitten haben“, erinnert sich Univ.-Prof. Dr. Herbert Stöger, interimistischer Leiter der Klinischen Abteilung für Onkologie an der Med Uni Graz, an seine Anfangszeit als Onkologe. „Es gab wenige Medikamente für einige Tumore und wir hatten keine Möglichkeit zu differenzieren, welcher Tumor auf welches Medikament besser anspricht. Die Behandlung war eher empirischer Natur.“ In der Onkologie hat sich rückblickend sehr viel getan.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune