Die AGES screent seit Jahren auf Zika-Virus

Seit 2011 gibt es das Stechmücken-Monitoring der AGES. Prof. Franz Allerberger erklärt, welche Trends ihm Sorgen bereiten.

Die ECDC-Vectormap zeigt, wo sich Aedes japonicus etabliert hat (rot) und wo die Mücke eingeschleppt wurde (gelb).
Die ECDC-Vectormap zeigt, wo sich Aedes japonicus etabliert hat (rot) und wo die Mücke eingeschleppt wurde (gelb).

Die Zika-Virus-Überträger Aedes aegypti und Aedes albopictus beherrschen die Schlagzeilen. In Österreich gab es bisher aber erst eine bestätigte Humaninfektion mit dem Zika-Virus (ZV) im Jahr 2015. MT fragte Univ.-Prof. Dr. Franz Allerberger, Leiter der Öffentlichen Gesundheit der AGES, wie die aktuelle Situation dort bewertet wird. „Wir schätzen die Gefahr derzeit als gering ein“, erklärt Allerberger. Das ZV gebe es in Österreich derzeit nicht. Schon seit 2011 betreibt die AGES in Zusammenarbeit mit der Wiener Veterinärmedizin ein Stechmücken-Monitoring: Das Auftreten potenzieller Überträger und Erreger in Österreich wird damit erfasst, auch auf ZV wird seit Jahren gescreent. Anfangs seien sie noch als akademische Geldverschwender belächelt worden, berichtet Allerberger. Heute könne man sagen: „Die AGES hat ihre Hausaufgaben rechtzeitig ­gemacht.“

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune