26. März 2018

FSME-Impfung: Es gilt das Impfintervall zu beachten

38 Prozent der Bevölkerung in Österreich sind nicht adäquat gegen FSME geimpft. Im Jahr 2017 wurden 123 FSME-Fälle gemeldet, 20 davon bei Kindern. Auch wenn viele das annehmen: Geografisch gesehen ist man in Österreich nirgends vor einer Infektion sicher. Ganz Österreich gilt als „Zeckengebiet“. Erschwerend hinzukommt, dass man einen Zeckenstich oft gar nicht bemerkt, da schon winzig kleine Larven zustechen können. Doch selbst wenn man ihn spürt: Das FSME-Virus wird unmittelbar nach dem Stich übertragen, da hilft auch eine rasche Entfernung des Tieres nicht. Das war das Fazit einer Pressekonferenz zu FSME am Mittwoch in Wien.

Hohe Durchimpfungsrate, aber Auffrischung wird vernachlässigt

 82 Prozent der Österreicher haben sich irgendwann einmal impfen lassen. Das klingt nach einer hohen Zahl, aber nur 62 Prozent dieser Personen sind auch tatsächlich im korrekten Impfschema. Das bedeutet, dass 38 Prozent der Bevölkerung nicht adäquat geimpft sind. „Dies unterstreicht einmal mehr, dass uns Ärzten eine entscheidende Rolle in der Impfaufklärung und -motivation zukommt“, erklärt Dr. Rudolf Schmitzberger, Leiter des Referats für Impfangelegenheiten der Österreichischen Ärztekammer. Bei knapp einem Viertel der irgendwann einmal Geimpften ist die Impfung länger als fünf Jahre her. „Bei dieser Gruppe ist der Impf-Bedarf also ganz besonders hoch, da davon auszugehen ist, dass der Schutz mit einer hohen Wahrscheinlichkeit nicht mehr ausreichend ist“, warnt der Impfexperte.

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