8. Mai 2019Medikationsmanagement

Kein Essen ohne Speichel

Mundtrockenheit ist ein erstes Zeichen für anticholinerge Nebenwirkungen. Ein Blick auf die oralen und inhalativen Arzneistoffe von Herrn E. lohnt sich. (ärztemagazin 4/19)

1 ZUSTAND LAUT PFLEGEDOKUMENTATION

Der Patient: Heimbewohner Herr E., 63 J., 170cm, 75kg, leidet von Geburt an unter einer spastischen Parese und geistiger Retardierung. Er ist mit dem Rollator eingeschränkt mobil. Vor fünf Jahren erfolgte die Aufnahme ins Heim gemeinsam mit seiner Mutter, die sich selbst und ihn nicht mehr versorgen konnte.
Medizinische Diagnosen: Paranoide Psychose, spastische Tetraparese, COPD (Zigarettenkonsum > 20 Stk. /Tag trotz zweier gescheiterter Entwöhnungsversuche), LWK-Fraktur, Coxarthrose beidseits, benigne Prostatahyperplasie.

  • Der Bewohner klagt über starke Mundtrockenheit, er hat aus diesem Grund keine Freude mehr am Essen, zieht sich sozial zurück und bleibt zur Einnahme der Mahlzeiten auf seinem Zimmer.
  • Dokumentiert ist ein Gewichtsverlust von 3kg in den letzten 6 Monaten.
  • Es besteht eine Neigung zur Obstipation.
  • RR: 120/75–135/85, Puls 80–85.

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