Prävalenz der Nahrungsmittelallergie

In einer aktuellen Studie mit über 40.000 erwachsenen Amerikanern (mittleres Alter 47 Jahre) wurde die Prävalenz und der Schweregrad einer Nahrungsmittelallergie untersucht. Dazu wurden in einem einjährigen Zeitraum Erwachsene telefonisch oder über das Internet befragt. Eine von den Befragten angegebene Nahrungsmittelallergie wurde als solche akzeptiert, wenn sie Symptome bei Exposition zu spezifischen Allergenen angaben, die mit IgE-vermittelten Symptomen vereinbar waren. Auch eine vorangegangene Diagnose einer spezifischen Allergie oder einer Allergiebehandlung wurden als Allergie akzeptiert. Bei der Befragung ergab sich eine Prävalenz der Nahrungsmittelallergie von 11 %, allerdings hatten 19 % der Personen eine Nahrungsmittelallergie vermutet. Die häufigsten Allergene waren Muscheln (2,9 %), Milch (1,9 %), Erdnüsse (1,8 %), Nüsse (1,2 %) und Fische (0,9 %).
Von den Betroffenen hatten 51 % eine schwere allergische Reaktion erlitten, 45 % waren allergisch gegenüber multiple Nahrungsmittel und 48 % hatten die Allergie erst im Erwachsenenalter entwickelt. Zum Zeitpunkt der Befragung hatten 24 % der Betroffenen eine Verschreibung von Adrenalin und 38 % hatten zumindest einmal in der Vergangenheit wegen einer Nahrungsmittelallergie eine Notfallambulanz aufsuchen müssen.

Gupta RS et al., JAMA Network Open 2019; 2(1): e185630

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune