Neuromodulation bei chronischem Schmerz

Mit intrathekaler Schmerztherapie und Rückenmarkstimulation lässt sich bei ausgewählten Indikationen eine Schmerzlinderung und Funktionsverbesserung erreichen. Am besten sind die Behandlungsergebnisse bei frühzeitiger Therapie. (Medical Tribune 07/18)

Ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Rückenmarkstimulation dürfte der Zeitpunkt des Therapiebeginns sein: Bei einer Implantation nach mehr als fünf Jahren sinkt der Anteil der Patienten mit langfristiger Schmerzlinderung auf 40 %. Nach zwei Jahren sind es noch 85 % der Patienten.
Ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Rückenmarkstimulation dürfte der Zeitpunkt des Therapiebeginns sein: Bei einer Implantation nach mehr als fünf Jahren sinkt der Anteil der Patienten mit langfristiger Schmerzlinderung auf 40 %. Nach zwei Jahren sind es noch 85 % der Patienten.

In den Anfangszeiten der Neurochirurgie gab es die Vorstellung, schmerzende Nerven müssten zerstört werden. Alle Therapieversuche, der Schmerzen durch Herausreißen oder Durchschneiden des Nervs Herr zu werden, sind jedoch kläglich gescheitert. „Jetzt versuchen wir das durch Neuromodulation“, erklärt OA Dr. Rupert Reichart von der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Jena. „Wir wollen die Nerven so beeinflussen, dass die Schmerzen besser werden.“ Dafür wird heute eine Reihe von Verfahren angewandt. Zwei Methoden sind dabei aus Sicht des Experten für die Praxis besonders relevant.

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.
Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune