

Erst an ein Sarkom denken, dann schneiden (lassen)
Die Rate an Patienten, die nicht adäquat primär operiert werden, ist seit Jahren unverändert, sagen Experten bei einem Kamingespräch am Comprehensive Cancer Center (CCC) Vienna. Der Grund ist, dass die Abklärung persistierender Schwellungen nicht ernst genug genommen wird. (krebs:hilfe! 11/17)

Windhager: „Wenn man nicht mit der Pathologie und Morphologie vertraut ist, glaubt man, es ist ein gutartiger Tumor.“
Frank: „Leider kommen besonders junge Menschen oft spät an unser Zentrum, weil sie lange falsch behandelt werden.“
Weichteil- und Knochensarkome sind mit rund 350 neu erkrankten Personen pro Jahr in Österreich extrem selten. Eine Heilung ist nach wie vor nur bei Frühdiagnose und rechtzeitiger, adäquater Resektion möglich, die in einem Spezialzentrum erfolgen sollte. Dafür sprechen auch Daten vom diesjährigen ESMO, wonach Weichteilsarkompatienten, die an einem Schwerpunktzentrum behandelt werden, länger leben (siehe S. 38). Und das obwohl in den High-Volume-Zentren mehr prognostisch schlechtere, größere und schwieriger zu operierende Tumore behandelt wurden. „Das soll aber nicht das einzige Selektionskriterium sein“, fordert Univ.-Prof. Dr. Thomas Brodowicz, Universitätsklinik für Innere Medizin I, Wien, und Koordinator der Muscolosceletal Tumors Unit (MST) am CCC Vienna.
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