“Kein Arzt verordnet aus Jux und Tollerei”

SCHLAGABTAUSCH – Leidet das Gesundheitssystem an Über- statt Unterversorgung? ÖÄK kontert Patientenanwalt. (Medical Tribune 43/17) 

ÖÄK-Vize Harald Mayer warnt vor Einsparungen und verteidigt die Ärzte.
ÖÄK-Vize Harald Mayer warnt vor Einsparungen und verteidigt die Ärzte.

„Die medizinische Versorgung in Österreich zählt zu den besten der Welt. Das ist unbestritten und die Patienten werden hierzulande von Ärztinnen und Ärzten nach bestem Wissen und Gewissen behandelt“, betont Dr. Harald Mayer, Vizepräsident und Obmann der Bundeskurie der angestellten Ärzte in der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK). Doch auch er sorgt sich (wie viele andere Kammerfunktionäre) um die Zukunft – und ärgert sich über mancherorts geäußerte Vorwürfe gegenüber seiner Zunft. Den Ärzten vorzuhalten, bei ihrer Arbeit für die Gesundheit der österreichischen Bevölkerung Quantität vor Qualität gelten zu lassen, wie es vom niederösterreichischen Patientenanwalt formuliert wurde, grenze an Rufschädigung, so Mayer. Patientenanwalt Dr. Gerald Bachinger hatte in der Zeitung „Der Standard“ auf eine Studie reagiert, derzufolge von 3000 untersuchten medizinischen Behandlungen nur 35 Prozent wirksam oder wahrscheinlich wirksam seien.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune