Thrombosen im Wochenbett vermeiden

GRAZER FORTBILDUNGSTAGE – In der Schwangerschaft und im Wochenbett besteht ein erhöhtes Risiko für Venenthrombosen und Pulmonalembolien. Ein Angiologe fasst zusammen, wann eine Antikoagulation indiziert ist und welche Substanzen dafür infrage kommen. (Medical Tribune 45/17) 

Unter einer postpartalen Heparinisierung ist Stillen kein Problem.
Unter einer postpartalen Heparinisierung ist Stillen kein Problem.

Warum die Gefahr venöser Thromboembolien (VTE) in der Schwangerschaft steigt, lässt sich sehr gut mit der Virchow’schen Trias erklären. Alle drei für eine Thrombose wesentlichen Faktoren, die der Berliner Pathologe 1856 beschrieb, werden durch die Gravidität ungünstig beeinflusst: Zum einen wirken sich die Gefäßkompression durch den Uterus und die eingeschränkte Mobilität in der Spätschwangerschaft mit dem Ausfall der Wadenmuskelpumpe negativ auf den Blutfluss aus. „Im Ultraschall kann man als Ausdruck dieser Stase oft Clotting-Phänomene in der Vena femoralis communis sehen“, berichtet Assoz.-Prof. PD Dr. Thomas Gary, Klinische Abteilung für Angiologie, Universitätsklinik für Innere Medizin, Graz.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune