Kalzium schützt vor kalziumhaltigen Steinen

NEPHROLITHIASIS – Ist das Rezidivrisiko hoch und der Patient jung, empfiehlt sich eine weiterführende nephrologische Abklärung mittels 24-Stunden-Sammelurin. Dieser erlaubt es, Risikofaktoren für Nierensteine zu bestimmen und eine Rezidivprophylaxe einzuleiten. (Medical Tribune 46/17) 

Kristalle von unter Schutzatmosphäre gelagertem Calcium
Kristalle von unter Schutzatmosphäre gelagertem Calcium

Die Nierenkolik ist zwar ein akutes schmerzhaftes Ereignis, die zugrunde liegende Pathologie aber eine chronische Erkrankung mit hohem Rezidivrisiko. Gefährdet sind vor allem ältere Menschen: Während im jungen Erwachsenenalter nur jeder Hundertste betroffen ist, steigt die Prävalenz der Nephrolithiasis bei Männern über 60 Jahren auf 15 Prozent. Damit sind Nierensteine nach dem Bluthochdruck die zweithäufigste Nierenerkrankung. Urologen haben in den letzten Jahren sehr effektive Verfahren entwickelt, Steine zu entfernen. Das Problem ist dadurch aber noch nicht aus der Welt geschafft. „Man weiß heute, dass Nierensteine keine isolierte urologische Angelegenheit sind, sondern eine Erkrankung aus dem Umfeld des metabolischen Syndroms“, erklärt PD Dr. Felix Knauf, Klinik für Nephrologie und Intensivmedizin, Charité Universitätsmedizin Berlin.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune