„Blinddarm“ oder blinder Alarm?

FACHLITERATUR – Weist ein Patient Anzeichen einer akuten Blinddarmentzündung auf, muss es schnell gehen. Typische Symptome fehlen allerdings bei jeder zweiten Appendizitis. (Medical Tribune 39/17)

Links: Mit einer beachtlichen Länge von 18 cm ist dieser Wurmfortsatz schließlich vor Stolz an seiner Spitze geplatzt. Die Folge war eine diffuse Peritonitis. Rechts: Im CT lässt sich die Entzündung gut darstellen.
Links: Mit einer beachtlichen Länge von 18 cm ist dieser Wurmfortsatz schließlich vor Stolz an seiner Spitze geplatzt. Die Folge war eine diffuse Peritonitis. Rechts: Im CT lässt sich die Entzündung gut darstellen.

Eine akute Appendizitis kann in jedem Lebensalter auftreten, wird aber vor allem bei 10- bis 20-Jährigen diagnostiziert. Die meisten Patienten stellen sich mit wandernden Bauchschmerzen vor. Die immer noch als „typisch“ bezeichneten Appendizitis- Symptome wie rechtsseitiger Unterbauchschmerz, Übelkeit und Erbrechen fehlen dagegen bei mehr als der Hälfte, schreiben DanielL. H. Baird vom Royal Marsden Hospital London und Kollegen. Mit der Kombination aus klinischer Befundung, Labor und Bildgebung lässt sich die Diagnose gut stellen, erläutern die Chirurgen.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune