Aortenaneurysma: Der Ruptur zuvorkommen

Offene Operation oder endovaskulärer Eingriff zur Behandlung eines Aorten­aneurysmas sind keine konkurrierenden, sondern komplementäre Verfahren. (CliniCum 10/17)

Die Aorta ist das größte Blutgefäß des menschlichen Körpers. Sie entspringt der linken Seite des Herzens, vollzieht dann eine Krümmung und führt senkrecht nach unten bis in den Beckenbereich. Damit ähnelt sie einem Spazierstock mit einem bogenförmigen Griff. Wie alle Blutgefäße kann auch die Aorta krankhaft erweitert sein. Wenn die Aorta, die im Schnitt einen Durchmesser von 2,5 bis 3,5 cm aufweist, um mehr als 50 Prozent erweitert ist bzw. eine Aussa­ckung aufweist, dann spricht man von einem Aortenaneurysma. Dabei handelt es sich um eine höchst gefährliche Pathologie, denn ein Aneurysma ist mit dem Risiko verbunden, dass die erweiterte Gefäßwand reißt. Bei einer Ruptur eines Aortenaneurysmas besteht akute Lebensgefahr. Weniger als zehn Prozent der Betroffenen überleben eine solche Ruptur.

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