2. Juni 2016

Zerebrale Bildgebung: CT vs. MRT

Wichtige Fragestellungen beim akuten Schlaganfall lassen sich mithilfe von CT und MRT beantworten. Welches Diagnoseverfahren ist aber in welcher Situation besser geeignet? 

Akute intrazerebrale Blutung (a–c): Die CT (a) zeigt eine frische Blutung als hyperdense (helle) Läsion. Diese ist in der MRT (b: FLAIR, c: Diffusionswichtung) als dunkle Läsion zu erkennen. Akuter ischäm. Infarkt (d–f): Die CT zeigt nur einen alten Infarkt (d). Die MRT (e: FLAIR, f: Diffusionswichtung) zeigt auch den akuten Infarkt (offener Pfeil).
Akute intrazerebrale Blutung (a–c): Die CT (a) zeigt eine frische Blutung als hyperdense (helle) Läsion. Diese ist in der MRT (b: FLAIR, c: Diffusionswichtung) als dunkle Läsion zu erkennen. Akuter ischäm. Infarkt (d–f): Die CT zeigt nur einen alten Infarkt (d). Die MRT (e: FLAIR, f: Diffusionswichtung) zeigt auch den akuten Infarkt (offener Pfeil).

Je früher ein Patient mit einem Schlaganfall eine Thrombolyse erhält, desto bester gestaltet sich die Prognose. Das „Time is brain“-Konzept sieht für die ersten Stunden nach Einsetzen der Ischämie eine effektive Organisation von Abläufen vor, um die Zeit bis zu einer zielgerichteten Therapie aktiv zu verkürzen. Für die Qualität der Schlaganfallversorgung und das Einhalten einer möglichst kurzen „door-to-needle-time“ ist der unverzügliche Einsatz bildgebender Verfahren unumgänglich, wobei damit gemäß des „Time is brain“-Konzepts zumindest innerhalb von 25 Minuten nach Eintreffen des Patienten begonnen werden sollte.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum neuropsy