17. Juni 2016

Schmerzmedizin braucht Anatomiewissen

Viele schmerztherapeutische Verfahren erfordern solide Kenntnisse der Anatomie. Über den Sezierkurs hinaus kommt Anatomen eine wichtige Rolle in der Ausbildung von Schmerztherapeuten zu.

Gute Anatomiekenntnisse ermöglichen die sichere Anwendung vieler Verfahren in der Schmerztherapie.
Gute Anatomiekenntnisse ermöglichen die sichere Anwendung vieler Verfahren in der Schmerztherapie.

Dass in der Zukunft erhöhter Bedarf an Schmerztherapeuten bestehen wird, ist weitgehend unstrittig. Wo diese herkommen sollen bzw. wer für deren Ausbildung zuständig sein soll, ist hingegen weniger klar. Eine wichtige Rolle könnten dabei die Anatomen spielen, meint Priv.-Doz. Dr. Georg Feigl vom Institut für makroskopische und klinische Anatomie der Medizinische Universität Graz, auf der Jahrestagung der Österreichischen Schmerzgesellschaft. Feigl: „Es beginnt mit der Frage, wer die jungen Menschen überhaupt auf die Idee bringen soll, Schmerztherapeuten zu werden. Genau hier kommen die Anatomen ins Spiel. Die anatomische und physiologische Ausbildung bietet die Möglichkeit einer frühen Sensibilisierung der Studierenden für die Themen Schmerz und Schmerztherapie.“ Bereits in frühe Module des Studiums könnten so „Schmerzproblematiken“ eingebaut werden.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune