20. Juni 2016

Gen-Score für künftigen Typ-2-Diabetes

The Cardiovascular Risk in Young Finns StudyDer auf 73 Risiko-Varianten basierende, genetische Risiko-Score wGRS könnte dazu beitragen, das zukünftige Typ-2-Diabetes-Risiko von Kindern zu bestimmen.

Eine im Fachmagazin Diabetes Care publizierte, finnische Studie zeigt, dass die Risikobewertung von Diabetes mellitus Typ 2 sowie eine gestörte Glukose-Homoöstase (Impared Fasting Glucose, IFG) im Erwachsenenalter verbessert werden kann, indem zu den konventionellen Risikofaktoren in der Kindheit die Daten genetischer Risikovarianten hinzugefügt werden.

Für ihre Studie haben die Forscher um Niina Pitkänen vom Research Centre of Applied and Preventive Cardiovascular Medicine an der University of Turku 2.298 Teilnehmer der 1980 initiierten, prospektiven Langzeitstudie Cardiovascular Risk in Young Finns Study untersucht. Die Probanden waren zu Studienbeginn im Kindesalter und wurden für einen Zeitraum von 24 bis 31 Jahren beobachtet.

Die Studie ergab, dass sich mit einem multifaktoriellen Ansatz, der genetische und klinische Risikofaktoren kombiniert, Kinder mit einem hohen IFG- und Diabetes Typ 2-Risiko im Erwachsenenalter identifizieren lassen.

Niina Pitkänen, Markus Juonala, Tapani Rönnemaa, Matthew A. Sabin, Nina Hutri-Kähönen, Mika Kähönen, Terho Lehtimäki, Jorma S.A. Viikari, Olli T. Raitakari
Role of Conventional Childhood Risk Factors Versus Genetic Risk in the Development of Type 2 Diabetes and Impaired Fasting Glucose in Adulthood: The Cardiovascular Risk in Young Finns Study
Diabetes Care, Published online June 13, 2016, http://dx.doi.org/10.2337/dc16-0167

Quelle: HealthDay