15. Sep. 2016

Dem Tierarzt geht’s auch nicht besser

Wenn man Tierärzte nicht kennt, könnte man sie beneiden. Die Honorare sind ungleich höher als das, was die Kassen uns bezahlen. Und viele Leute tun für die Gesundheit ihres vierbeinigen Lieblings Dinge, die sie für die eigene niemals auf sich nehmen würden. Dazu sitzt den Veterinären nicht ständig ein Hauptverband, die Qualitätssicherung und die Gesundheitspolitik im Nacken.

Ja, wenn man Tierärzte nicht kennt, wäre man oft geneigt, sich einfach umschulen zu lassen. Wenn man Tierärzte dann ein bisschen besser kennenlernt, merkt man schnell, dass es dem Viechdoktor auch nicht besser geht als uns. Es geht ihm nur anders. Und wenn man ihn dann sehr gut kennt und auch einige Vertreter dieser Zunft zu seinen Freunden zählt, so wie ich, dann kann’s glatt sein, dass man richtig froh ist, sich der Humanmedizin gewidmet zu haben. So ein Tierarzt ist nämlich oft auch nur ein wirklich armes Schwein.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune