23. Sep. 2015

Rheumatiker mit Komorbiditäten

In Studien werden sie meist ausgeschlossen, in der Praxis sind sie Alltag: Patienten, die neben ihrer rheumatoiden Arthritis noch an anderen chronischen Erkrankungen leiden. Was bedeutet das für die Therapie?

Rheumapatient ist nicht gleich Rheumapatient: Viele, vor allem ältere Patienten haben Komorbiditäten, die in der Therapie berücksichtigt gehören.
Rheumapatient ist nicht gleich Rheumapatient: Viele, vor allem ältere Patienten haben Komorbiditäten, die in der Therapie berücksichtigt gehören.

Nach den EULAR-Richtlinien sollen Patienten mit rheumatoider Arthritis nach wie vor zuerst mit klassischen DMARDs (= disease modifying antirheumatic drugs) behandelt werden. Standard-Basistherapie ist Methotrexat, in der Regel kombiniert mit niedrig dosiertem Prednisolon. Bei nicht ausreichendem Ansprechen sollte nach zwölf Wochen eine DMARD-Kombinationstherapie eingesetzt werden. Kann auch damit die Krankheitsaktivität nicht entscheidend gesenkt werden, wird nach spätestens sechs Monaten der Einsatz eines Biologikums empfohlen. Mit Biologika, also gegen proinflammatorische Zytokine gerichteten Antikörpern, ist es in den letzten Jahren nicht nur gelungen, das Ausmaß der Gelenkszerstörung zu verringern, sondern auch die Lebensqualität vieler Patienten deutlich zu verbessern.

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.
Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune