21. Jän. 2015

Programmierte Missverständnisse

ZUM THEMA – Die Kommunikation mit Patienten mit Migrationshintergrund stellt für Ärzte oft eine besondere Herausforderung dar. Sprachwissenschafter, Ethiker und Dolmetscher können helfen.

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Übersetzen Familienmitglieder, geht oft viel Information verloren.

Missverständnisse sind in Gesprächssituationen nicht die Ausnahme, sondern der Normalfall. Denn was wir sagen und was wir verstehen (wollen), ist ganz wesentlich von unterschiedlichen Erwartungen und Wahrnehmungen geprägt. „Das gilt natürlich ganz besonders auch für Arzt-Patienten-Gespräche“, betonte Univ.-Prof. Dr. Florian Menz vom Institut für Sprachwissenschaft der Universität Wien. „Und noch zu größeren Missverständnissen kann es kommen, wenn Deutsch nicht die Muttersprache des Patienten ist.“ Die positive Nachricht dabei: Viele Missverständnisse sind nicht weiter schlimm, oftmals werden sie gar nicht bemerkt. Die schlechte: Einige können – gerade in der Medizin – fatale Folgen nach sich ziehen.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune