8. Juli 2015

Ananas: Jetzt auch topisch

KRAUTERGARTEN – Die Ananaspflanze (Ananas comosus L.) hat nicht nur sehr wohlschmeckende Früchte, in den letzten Jahren wurde sie auch immer öfter als Arzneipflanze entdeckt.

1493 entdeckt, in den Fünfzigern besungen (Vico Torriani: „Ananas aus Caracas“), heute ein Arzneimittelwirkstoff: Die Ananas ist in aller Munde.
1493 entdeckt, in den Fünfzigern besungen (Vico Torriani: „Ananas aus Caracas“), heute ein Arzneimittelwirkstoff: Die Ananas ist in aller Munde.

Vorab besten Dank an Christoph Kolumbus für die Entdeckung der Kleinen Antillen im Zuge seiner zweiten Entdeckungsreise 1493! Von Guadeloupe wurden damals die ersten Ananasfrüchte (span.: „la piña“) nach Europa gebracht. Die indigenen Völker kultivierten die Ananaspflanze bereits damals im tropischen und subtropischen Raum Mittel- und Südamerikas. Aufgrund des hervorragenden und typisch tropischen Aromas erfolgte rasch die weltweite Verbreitung. Ananas comosus L. gehört zur Familie der Bromeliaceae. Die meisten Vertreter dieser Familie wachsen als Epiphyten in Kronen tropischer Bäume. Wasser und Nährstoffe werden in den Blattachseln gesammelt und dort resorbiert. Einige Arten sind heute als Zierpflanzen in Verwendung. Die Ananaspflanze wächst bodenständig und ist mit kurzem Stamm und wenigen Wurzeln im Boden verankert. Als Sukkulente ist sie gut auf trockenen Böden kultivierbar.

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