17. Okt. 2014

Dr. Stelzl: Er kam und blieb …

Die Rede ist nicht vom Märchenprinzen, der eines Tages auf seinem Ross erschienen war und für immer seine Zelte bei seiner Prinzessin aufgeschlagen hat. Und sie waren sofort verliebt, blieben einander immer treu und dann lebten sie glücklich bis in alle bla, bla, bla.. Nein, denn es gibt noch etwas viel Treueres als den Märchenprinzen, nämlich den „Urlaubskilo“. Gemeint ist das Ding, das sich sofort um Bauch, A. und Hüften wickelt, sobald ich heimische Gefilde und den Einflussbereich des eigenen Kühlschranks verlasse. So sicher wie das Amen im Gebet, egal, wie viele Stunden Wandern, Schwimmen oder Sightseeing der Urlaub beinhaltet hat.

Das Phänomen an sich scheint vielen Menschen bekannt zu sein. Auch mein Göttergatte schleppt jedes Mal eines oder mehrere dieser anhänglichen Kerlchen mit nach Hause. Dann hört man ihn ein paar Tage lang grummeln, wenn er die Körperwaage befragt. Genauere Auskünfte bekomme ich nicht. Er meint nur, sie habe „Bitte keine Gruppen!“ gefaucht. Spätestens drei Wochen nach dem Urlaub ertönt dann Triumphgeheul aus dem Bade und strahlend wird mir mitgeteilt, dass der beste aller Ehemänner wieder in seine ursprüngliche Form zurückgefunden hat.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune