31. Jän. 2017

„Co-Parenting“-Kurse ab März an der MedUni Wien

co-parenting

Auf der Basis von wissenschaftlichen Erkenntnissen lernen werdende Mütter und Väter in fünf Workshops, mit Konflikten und Überforderung besser umzugehen und ihre Kommunikation in der Partnerschaft in der neuen familiären Situation zu verbessern.
Dazu ist es wichtig, dass die frischgebackenen Eltern ihre Rolle in der Familie lernen zu reflektieren. Sie sollen auch üben, das persönliche Temperament des Neugeborenen besser zu verstehen und eine gesunde Beziehung zum Kind einzugehen, so dass ein grundlegendes Vertrauen gebildet werden kann.
Dieser Kurs findet in Zusammenarbeit mit Prof. Priv.-Doz. Dr. Nestor Kapusta, Anna Philipp von der Universitätsklinik für Psychoanalyse und Psychotherapie und der Hebamme Ingeborg Rosegger-Rott statt. Weitere wissenschaftliche Kooperationspartner sind das Institut für Bildungswissenschaft der Uni Wien und das Therese-Benedek-Institut (Verein für psychoanalytische Elternbildung und –beratung). Der wissenschaftliche Beirat besteht aus: Univ.-Prof. Dr. Wilfried Datler (Universität Wien), Mag. Antonia Funder (MedUni Wien), Prof. Priv.-Doz. Dr. Nestor Kapusta (MedUni Wien), Prof. Priv.-Doz. Dr. Claudia Klier (MedUni Wien), Mag. Dr. Michael Wininger (Uni Wien).

Weniger Baby-Blues, zufriedenere Neugeborene

Die Veranstalter sind überzeugt, dass junge Familien von der Teilnahme nur profitieren können. „Internationale Studien haben gezeigt, dass derartige Elternbildungsprogramme positive Ergebnisse für alle Beteiligten bringen“, sagt Kapusta, und Philipp ergänzt: „Die Beziehungsqualität der Eltern war deutlich verbessert, die Kinder zeigten auch drei Jahre nach der Teilnahme am Programm bessere soziale Fertigkeiten und waren offener gegenüber Neuem, die Neugeborenen selbst waren leichter zu beruhigen und viel seltener Schrei-Babys, das Ess- und Schlafverhalten der Kinder war besser und die Mütter konnten länger stillen, falls sie das wollten. Zudem sorgte die aktive Teilnahme des Vaters einerseits für weniger Baby-Blues bei den Müttern, aber auch für eine verbesserte kognitive Entwicklung bei den Kindern.“

Info-Abende ab Februar

Die fünf Workshops finden jeweils Abends statt, im Abstand von etwa einem Monat. Drei Termine vor können vor der Geburt besucht werden und zwei nach der Geburt. Die Teilnahme ist kostenlos und wird ab der 24. Schwangerschaftswoche empfohlen.
Ab 16. Februar 2017 finden Infoabende für interessierte zukünftige Eltern statt.
Der erste Co-Parenting-Kurs startet am 31. März 2017. Die Teilnehmerzahl ist auf sieben Paare pro Gruppe begrenzt. Es können sich nur Paare anmelden. Weitere Kurse werden künftig regelmäßig angeboten.