20. Okt. 2016

NÖ: Babys sollen Grenze überschreiten

VERSORGUNG – Im Rahmen eines EU-Projekts sollen ab 2017 neonatologische Notfälle aus dem LK Hainburg nicht mehr ins über 70 km entfernte LK Mistelbach transferiert werden, sondern in der 16 km entfernten Uniklinik Bratislava Aufnahme finden.

„Bridges for Birth“ heißt das EU-Projekt, das die neonatologische Versorgung in Bratislava ermöglichen soll.
„Bridges for Birth“ heißt das EU-Projekt, das die neonatologische Versorgung in Bratislava ermöglichen soll.

„Unsere Gynäkologisch-Geburtshilfliche Abteilung erlebte in den letzten fünf Jahren einen regelrechten Babyboom: 2015 kamen fast 700 Kinder in Hainburg auf die Welt, wobei naturgemäß der Anteil an slowakisch-stämmigen Müttern am stärksten ansteigt,“ hebt Prim. Dr. Gottfried Gamperl, Leiter der Abteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Landesklinikum Hainburg/Donau, im MT-Gespräch hervor. Bevölkerungsentwicklungsstudien zeigen, dass die sogenannte „Twin-City-Region“ zwischen Wien und Bratislava immer stärker zusammenwächst. Auch wirtschaftlich ist sie eine expandierende Region und übt deshalb auf Pendel- und Migrationsbewegungen eine zunehmende Anziehungskraft aus.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune